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Wöchentliche Kurzmeldungen über die neuesten und spannendsten Entwicklungen aus Wissenschaft und Forschung.

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13.3.2024

Körperliche Fitness in jungen Jahren ist mit einem geringeren Risiko für Arteriosklerose verbunden

Körperliche Fitness in jungen Jahren ist mit einem geringeren Risiko für Arteriosklerose verbunden

Lebensstilentscheidungen in Bezug auf die körperliche Fitness haben tiefgreifende Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des altersbedingten Verschleißes. Atherosklerose, die Ansammlung von Fettablagerungen in den Wänden der Blutgefäße, wird durch diese Entscheidungen besonders beeinflusst. Die Atherosklerose führt zur Bildung von Atheromen, die platzen und Schlaganfälle und Herzinfarkte verursachen können, was sie weltweit zu einer der Haupttodesursachen macht. Die Krankheit entsteht durch eine Störung des Cholesterintransports und der Immunzellen, der so genannten Makrophagen, die für die Entfernung von überschüssigem Cholesterin aus den Gefäßwänden verantwortlich sind. Im Laufe des Lebens können Lebensstilentscheidungen, die sich auf den Entzündungsgrad, die Immunfunktion und den Cholesterinspiegel im Blut auswirken, das Risiko für die spätere Entwicklung einer Atherosklerose verändern. Die Aufrechterhaltung der körperlichen Fitness über Jahrzehnte hinweg ist ein wichtiger Faktor zur Verringerung dieses Risikos.

Quelle

Herraiz-Adillo Á, Ahlqvist VH, Higueras-Fresnillo S, et al Physical fitness in male adolescents and atherosclerosis in middle age: a population-based cohort study British Journal of Sports Medicine Published Online First: 14 February 2024. doi: 10.1136/bjsports-2023-107663

13.3.2024

Wiederholte Zyklen einer Fastendiät senken die Messwerte des biologischen Alters

Wiederholte Zyklen einer Fastendiät senken die Messwerte des biologischen Alters

Die Fastendiät entstand aus dem Versuch, den Schwellenwert zu bestimmen, ab dem die positiven Effekte des Fastens einsetzen. Die Forscher versuchten herauszufinden, ab welcher Nahrungsaufnahme ein Fasten noch als effektiv angesehen werden kann. Dabei stellte sich heraus, dass bereits eine Nahrungsaufnahme von etwa 600 Kalorien pro Tag ausreicht, um die positiven Effekte des Fastens spürbar werden zu lassen. Darüber hinaus führt eine fünftägige Fastenkur zu positiven Stoffwechselveränderungen, die über Monate anhalten können. Klinische Studien haben die Wirksamkeit des Fastens als ergänzende Therapie zur Krebsbehandlung bestätigt. Die Fastenkur kann auch zu Hause durchgeführt werden, ohne dass man sich streng an einen offiziellen Diätplan halten muss. Durch die Kontrolle der Kalorienzufuhr und eine vernünftige Auswahl der Lebensmittel kann der Einzelne die Wirkung des Fastens nachahmen. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass Fasten zu einer Verringerung des biologischen Alters nach Klemera-Doubal um mehrere Jahre beiträgt. Darüber hinaus beeinflusst es ein Maß für die Alterung des Immunsystems, was zu faszinierenden Ergebnissen in diesem Forschungsbereich führt.

Quelle

Brandhorst, S., Levine, M.E., Wei, M. et al. Fasting-mimicking diet causes hepatic and blood markers changes indicating reduced biological age and disease risk. Nat Commun 15, 1309 (2024). https://doi.org/10.1038/s41467-024-45260-9

11.3.2024

Die Rolle der Ernährung und der Darmmikrobiota bei der Alzheimer-Krankheit

Die Rolle der Ernährung und der Darmmikrobiota bei der Alzheimer-Krankheit

Diese Übersichtsarbeit befasst sich mit der Alzheimer-Krankheit, die durch kognitive Beeinträchtigungen gekennzeichnet ist, die sich auf das tägliche Leben auswirken und mit der Bildung von Amyloid-beta-Plaques und neurofibrillären Tau-Fibrillen zusammenhängen. Neuere Erkenntnisse weisen auf einen Zusammenhang zwischen der Darmmikrobiota und der Alzheimer-Krankheit hin, wobei Personen mit Alzheimer-Krankheit und leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) eine geringere Vielfalt der Mikrobiota aufweisen. Studien weisen auf Ähnlichkeiten in der Darmmikrobiota von MCI- und Alzheimer-Patienten hin, was Einblicke in die Pathogenese vor der Demenz ermöglicht. Die Übersichtsarbeit befasst sich auch mit Lebensstil- und Ernährungsmustern wie der Mittelmeerdiät, DASH, MIND und der ketogenen Diät als potenzielle nicht-pharmakotherapeutische Ansätze zur Modulation neuropathologischer AD-Marker. Ziel ist ein besseres Verständnis der Funktion der intestinalen Mikrobiota, der Auswirkungen der Ernährung und ihrer Verbindungen zur Alzheimer-Krankheit unter Berücksichtigung von Faktoren wie Genetik, Alter, Antibiotika und Ernährung.

Quelle

Dissanayaka, D., Jayasena, V., Rainey-Smith, S. R., Martins, R. N. & Fernando, W. M. A. D. B. (2024). The Role of Diet and Gut Microbiota in Alzheimer’s Disease. Nutrients, 16(3), 412. https://doi.org/10.3390/nu16030412

11.3.2024

Zusammenhang zwischen abdominaler Adipositas und kognitivem Verfall bei älteren Erwachsenen: eine Studie über 10 Jahre

Zusammenhang zwischen abdominaler Adipositas und kognitivem Verfall bei älteren Erwachsenen: eine Studie über 10 Jahre

Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen abdominaler Adipositas und kognitiver Funktion bei älteren Erwachsenen und befasst sich mit der Diskrepanz zwischen dem Body-Mass-Index (BMI) und dem Demenzrisiko. Während der BMI den Ernährungszustand im Alter möglicherweise nicht adäquat widerspiegelt, deuten neuere Studien darauf hin, dass die abdominale Adipositas, die anhand des Taillenumfangs und des Verhältnisses von Taille zu Hüfte gemessen wird, ein besserer Indikator für die Gesundheit des Gehirns sein könnte. Die Forschungsarbeit untersucht die Auswirkungen der viszeralen und subkutanen Fettansammlung auf die kognitiven Funktionen über einen Zeitraum von 10 Jahren und soll Erkenntnisse über veränderbare Risikofaktoren für Demenz in alternden Bevölkerungsgruppen liefern. Konkret werden im Rahmen der Studie Längsschnittdaten von in der Gemeinschaft lebenden älteren Erwachsenen analysiert, wobei der Zusammenhang zwischen abdominalem Fettgewebe und kognitivem Verfall bei Männern und Frauen getrennt untersucht wird.

Quelle

Uchida, K., Sugimoto, T., Tange, C., Nishita, Y., Shimokata, H., Saji, N., Kuroda, Y., Matsumoto, N., Kishino, Y., Ono, R., Akisue, T., Otsuka, R. & Sakurai, T. (2024). Association between abdominal adiposity and cognitive decline in older adults: a 10-year community-based study. The Journal Of Nutrition Health & Aging, 28(3), 100175. https://doi.org/10.1016/j.jnha.2024.100175

5.3.2024

Gefährdung durch hochverarbeitete Lebensmittel und gesundheitliche Auswirkungen

Gefährdung durch hochverarbeitete Lebensmittel und gesundheitliche Auswirkungen

Diese Studie untersucht die globale Entwicklung hin zu ultra-verarbeiteten Lebensmitteln, die sich durch einen hohen Industrieanteil und einen minimalen Anteil an Vollwertkost auszeichnen, sowie deren Auswirkungen auf Ernährungsmuster und Gesundheit. Sie hebt den weltweit steigenden Konsum dieser Produkte hervor, der auf Verhaltens-, Umwelt- und kommerzielle Faktoren zurückzuführen ist. Bedenken ergeben sich aus ihrem nährstoffarmen Profil und den möglichen gesundheitlichen Folgen, einschließlich chronischer Entzündungskrankheiten. Trotz des wachsenden Interesses gibt es bisher keine umfassende Übersichtsarbeit, die die meta-analytischen Erkenntnisse über die Zusammenhänge zwischen dem Verzehr von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln und negativen gesundheitlichen Folgen zusammenfasst. Die vorliegende Übersichtsarbeit soll diese Lücke schließen und Erkenntnisse für die Gesundheitspolitik und Strategien zur Verringerung der mit dem Verzehr von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln verbundenen Risiken liefern.

Quelle

Lane, M. M., Gamage, E., Du, S., Ashtree, D. N., McGuinness, A. J., Gauci, S., Baker, P., Lawrence, M., Rebholz, C. M., Srour, B., Touvier, M., Jacka, F. N., O’Neil, A., Segasby, T. & Marx, W. (2024). Ultra-processed food exposure and adverse health outcomes: umbrella review of epidemiological meta-analyses. The BMJ. https://doi.org/10.1136/bmj-2023-077310

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