Science.News
1.7.2024
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Jul 1, 2024
Kalorienrestriktion offenbart potenzielles Anti-Aging-Ziel
Bereits 1935 wurde festgestellt, dass eine stark eingeschränkte Ernährung mit 50 % weniger Kalorien als bei einer normalen Ernährung bei Labortieren zu einem längeren Leben führt. Die Übertragung auf eine längere Lebensdauer beim Menschen ist allerdings problematisch. Es kann negative Auswirkungen geben, wie z. B. verkümmertes Wachstum, Verlust der grauen Substanz im Gehirn, geschwächte Immunität und Verlust der Knochendichte - ganz zu schweigen von der Tatsache, dass viele Menschen eine solche strenge Diät niemals einhalten würden. Aber vielleicht müssen sie das auch gar nicht.Bei der Analyse der Auswirkungen einer moderaten Kalorienrestriktion (14 Prozent) auf die Teilnehmer einer klinischen Studie mit dem Namen Long-Term Effects of Reducing Intake of Energy (CALERIE) entdeckte ein Forscherteam in Yale, dass die Diät die Werte eines Proteins des Immunsystems, der so genannten Thrombozyten aktivierenden Faktor-Acetylhydrolase (PLA2G7), senkte. Sie berichten, dass die Deaktivierung des Gens Pla2G7 bei normal ernährten Mäusen die Wirkung der Kalorienrestriktion nachahmte und ihre Stoffwechselgesundheit verbesserte.
Quelle
Spadaro, O., Youm, Y., Shchukina, I., Ryu, S., Sidorov, S., Ravussin, A., Nguyen, K., Aladyeva, E., Predeus, A. N., Smith, S. R., Ravussin, E., Galban, C., Artyomov, M. N. & Dixit, V. D. (2022). Caloric restriction in humans reveals immunometabolic regulators of health span. Science, 375(6581), 671–677. https://doi.org/10.1126/science.abg7292