Die Blaualge Cyanobakterium Arthrospira platensis - besser bekannt als Spirulina - wurde bereits von den Azteken verzehrt und ist reich an Proteinen und Antioxidantien. In den 1960er Jahren wurde sie von der NASA als Nahrungsergänzungsmittel für Astronauten entwickelt und ist seither ein Favorit von Gesundheitsfanatikern.Jetzt haben Forscher von Lumen Bioscience in Seattle einen Weg gefunden, Spirulina genetisch so zu verändern, dass sie große Mengen bioaktiver Proteine enthält - bis zu 15 Prozent ihrer gesamten Biomasse. Bei dieser Konzentration, so sagen sie, müssen Biopharmazeutika auf Proteinbasis möglicherweise nicht weiter gereinigt werden und könnten in Pulverform hergestellt werden, die nicht gekühlt werden muss. Als Grundsatzbeweis stellten sie eine Form von Spirulina her, die Antikörper gegen Campylobacter-Bakterien exprimiert, eine der Hauptursachen für Durchfallerkrankungen und Todesfälle bei Säuglingen weltweit. Die Verfütterung an Mäuse verhinderte Infektionen, und eine klinische Studie der Phase 1 zeigte, dass sie für Menschen sicher ist.