Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, dass eine COVID-19-Erkrankung Auswirkungen auf das Gehirn hat: Kopfschmerzen, Geruchsverlust, Veränderungen des Geisteszustands und sogar erhebliche kognitive Defizite nach der Genesung. Nun hat eine neue Studie ergeben, dass eine schwere COVID-19-Erkrankung molekulare Veränderungen im Gehirn hervorruft, die denen ähneln, die beim Altern auftreten. Die Forscher führten eine Ganztranskriptomanalyse des frontalen Kortex von 54 postmortalen Proben durch und verglichen die Infizierten mit alters- und geschlechtsgleichen Kontrollpersonen, die nicht mit dem Virus infiziert waren. Die Wissenschaftler fanden zusätzliche Hinweise darauf, dass die fortgeschrittene Alterung wahrscheinlich auf eine Entzündung zurückzuführen ist und nicht auf eine direkte Infektion des Gehirngewebes durch das SARS-CoV-2-Virus.