Unsere modernen globalen Nahrungsmittelsysteme reichen nicht aus, um Hunderte von Millionen Menschen auf der Welt zu ernähren, die hungern oder unterernährt sind. Und wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzen, werden diese Systeme in Zukunft aufgrund ihrer Umweltauswirkungen noch viel mehr versagen. Landwirtschaft und Viehzucht verbrauchen schon jetzt große Land- und Wasserressourcen und tragen mit einem Drittel aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen wesentlich zur globalen Erwärmung bei. Wie könnten Veränderungen in der menschlichen Ernährung diesen Umweltauswirkungen entgegenwirken? Nach einer neuen Schätzung von Wissenschaftlern der Universität Helsinki in Finnland hätte der Ersatz der traditionellen tierischen Ernährung durch eine vegane oder omnivore Ernährung auf der Grundlage neuartiger oder pflanzlicher Proteine tief greifende Auswirkungen. Obwohl die Ernährungsumstellung kein Allheilmittel wäre, könnte sie die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft um mehr als 80 Prozent verringern.