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21.6.2024

Immunresistenz und ihr Einfluss auf Gesundheit und Lebenserwartung

Studie zeigt, Menschen mit starkem Immunsystem leben länger und überstehen Krankheiten besser

white mug next to reading glasses and a tissue box

Kelly Sikkema

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Eine kürzlich von internationalen Forschern durchgeführte Studie beleuchtet die Auswirkungen der Immunresistenz und zeigt, dass sie mit einem längeren Leben, der Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und dem Überleben von Infektionen wie COVID und Sepsis zusammenhängt.

Immunresistenz verstehen

Die Forscher definieren Immunresilienz als die Fähigkeit des Immunsystems, Entzündungen zu kontrollieren und die Immunaktivität unabhängig vom Alter schnell wiederherzustellen. In der Studie werden zwei primäre Messgrößen für die Immunresilienz identifiziert: die relativen Mengen an CD4+ T-Zellen und CD8+ T-Zellen sowie Genexpressionssignaturen, die mit Entzündungen in Zusammenhang stehen.

Messung der Widerstandsfähigkeit des Immunsystems

Die erste Messgröße betrifft das Gleichgewicht von CD4+ und CD8+ T-Zellen, wobei die optimale Kombination auf ein stärkeres Immunsystem hinweist. Interessanterweise hat sich herausgestellt, dass ein niedriger Anteil an CD8+ T-Zellen, die für die Beseitigung geschädigter oder infizierter Zellen verantwortlich sind, ein wichtiger Indikator für die Gesundheit des Immunsystems ist. Im Zusammenhang mit Infektionen wie SARS-CoV-2 und HIV waren Personen mit hohen CD4+ T-Zellzahlen und niedrigen CD8+ T-Zellzahlen am wenigsten gefährdet, eine schwere HIV-Infektion und AIDS zu entwickeln.

Die zweite Maßnahme konzentriert sich auf Genexpressionssignaturen, die mit dem Mortalitätsrisiko bei Infektionen in Verbindung stehen. Eine Signatur, die mit einer höheren Sterblichkeit korreliert, umfasst Gene, die mit Entzündungen in Verbindung stehen. Die andere, die mit einer höheren Überlebensrate korreliert, umfasst Gene, die Entzündungen regulieren und eine ausgewogene Immunantwort gewährleisten.

Widerstandsfähigkeit des Immunsystems und Langlebigkeit

Die Forscher untersuchten die Widerstandsfähigkeit des Immunsystems bei fast 50.000 Teilnehmern unterschiedlichen Alters, die mit verschiedenen immunologischen Herausforderungen konfrontiert waren. Personen mit einer optimalen Immunresistenz lebten mit größerer Wahrscheinlichkeit länger, waren widerstandsfähiger gegen Infektionen wie HIV und Grippe, überlebten ein Wiederauftreten von Hautkrebs, überlebten COVID und erholten sich von einer Blutvergiftung.

Dynamik der Immunabwehr

Trotz ihrer Bedeutung schwankt die Immunresistenz im Laufe der Zeit. Bei Teilnehmern mit optimaler Resilienz gegen häufige Virusinfektionen veränderte sich die Resilienz innerhalb von 48 Stunden nach Auftreten der Symptome zu einer schlechten Resilienz. Während sich viele wieder auf ein günstiges Genexpressionsniveau erholten, erreichten etwa 30% nicht wieder das mit dem Überleben assoziierte Profil, was darauf hindeutet, dass die Erholungszeit je nach Person und Erkrankung variiert.

Immunabwehr und Alterung

Die Studie ergab, dass die optimale Immunabwehr bei jungen Menschen am höchsten und bei älteren Menschen am niedrigsten ist. Mit zunehmendem Alter ist der Mensch verschiedenen Gesundheitszuständen ausgesetzt, die das Immunsystem durch Zyklen von Reaktion und Erholung herausfordern. Im Laufe eines Lebens mit solchen Herausforderungen kann sich das Immunsystem langsamer erholen, was die Widerstandsfähigkeit des Immunsystems einer Person beeinträchtigt. Es ist bemerkenswert, dass einige Menschen, die über 90 Jahre alt sind, immer noch eine optimale Immunresistenz aufweisen, was auf außergewöhnliche Fähigkeiten des Immunsystems hinweist.

Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung

Die Bewertung von Immunzell- und Genexpressionsprofilen bietet eine relativ einfache Methode zur Bestimmung der Immunresistenz einer Person. Diese Informationen können bei der Bestimmung des Krankheitsrisikos, der Vorhersage des Ansprechens auf eine Behandlung und der Abschätzung des Genesungspotenzials hilfreich sein. Die Bedeutung des Verständnisses und der Stärkung der Immunresistenz für die öffentliche Gesundheit könnte zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens und der Langlebigkeit beitragen.

Je tiefer wir in die Feinheiten der Immunresistenz eindringen, desto klarer wird ihr Potenzial, die Geheimnisse des Alterns und der Langlebigkeit zu entschlüsseln. Das Verständnis ihrer Auswirkungen auf Gesundheit und Langlebigkeit eröffnet neue Wege für personalisierte Gesundheitsmaßnahmen und bringt uns einer Zukunft näher, in der die Immunresilienz eine zentrale Rolle bei unserem Streben nach Wohlbefinden spielt.

Referenzen

Ahuja, S. K., Manoharan, M. S., Lee, G. C., McKinnon, L. R., Meunier, J. A., Steri, M., Harper, N., Fiorillo, E., Smith, A. M., Restrepo, M. I., Branum, A. P., Bottomley, M. J., Orrù, V., Jiménez, F., Carrillo, A., Pandranki, L., Winter, C., Winter, L., Gaitán, Á. A., . . . He, W. (2023). Immune resilience despite inflammatory stress promotes longevity and favorable health outcomes including resistance to infection. Nature Communications, 14(1). https://doi.org/10.1038/s41467-023-38238-6

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Eine kürzlich von internationalen Forschern durchgeführte Studie beleuchtet die Auswirkungen der Immunresistenz und zeigt, dass sie mit einem längeren Leben, der Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und dem Überleben von Infektionen wie COVID und Sepsis zusammenhängt.

Immunresistenz verstehen

Die Forscher definieren Immunresilienz als die Fähigkeit des Immunsystems, Entzündungen zu kontrollieren und die Immunaktivität unabhängig vom Alter schnell wiederherzustellen. In der Studie werden zwei primäre Messgrößen für die Immunresilienz identifiziert: die relativen Mengen an CD4+ T-Zellen und CD8+ T-Zellen sowie Genexpressionssignaturen, die mit Entzündungen in Zusammenhang stehen.

Messung der Widerstandsfähigkeit des Immunsystems

Die erste Messgröße betrifft das Gleichgewicht von CD4+ und CD8+ T-Zellen, wobei die optimale Kombination auf ein stärkeres Immunsystem hinweist. Interessanterweise hat sich herausgestellt, dass ein niedriger Anteil an CD8+ T-Zellen, die für die Beseitigung geschädigter oder infizierter Zellen verantwortlich sind, ein wichtiger Indikator für die Gesundheit des Immunsystems ist. Im Zusammenhang mit Infektionen wie SARS-CoV-2 und HIV waren Personen mit hohen CD4+ T-Zellzahlen und niedrigen CD8+ T-Zellzahlen am wenigsten gefährdet, eine schwere HIV-Infektion und AIDS zu entwickeln.

Die zweite Maßnahme konzentriert sich auf Genexpressionssignaturen, die mit dem Mortalitätsrisiko bei Infektionen in Verbindung stehen. Eine Signatur, die mit einer höheren Sterblichkeit korreliert, umfasst Gene, die mit Entzündungen in Verbindung stehen. Die andere, die mit einer höheren Überlebensrate korreliert, umfasst Gene, die Entzündungen regulieren und eine ausgewogene Immunantwort gewährleisten.

Widerstandsfähigkeit des Immunsystems und Langlebigkeit

Die Forscher untersuchten die Widerstandsfähigkeit des Immunsystems bei fast 50.000 Teilnehmern unterschiedlichen Alters, die mit verschiedenen immunologischen Herausforderungen konfrontiert waren. Personen mit einer optimalen Immunresistenz lebten mit größerer Wahrscheinlichkeit länger, waren widerstandsfähiger gegen Infektionen wie HIV und Grippe, überlebten ein Wiederauftreten von Hautkrebs, überlebten COVID und erholten sich von einer Blutvergiftung.

Dynamik der Immunabwehr

Trotz ihrer Bedeutung schwankt die Immunresistenz im Laufe der Zeit. Bei Teilnehmern mit optimaler Resilienz gegen häufige Virusinfektionen veränderte sich die Resilienz innerhalb von 48 Stunden nach Auftreten der Symptome zu einer schlechten Resilienz. Während sich viele wieder auf ein günstiges Genexpressionsniveau erholten, erreichten etwa 30% nicht wieder das mit dem Überleben assoziierte Profil, was darauf hindeutet, dass die Erholungszeit je nach Person und Erkrankung variiert.

Immunabwehr und Alterung

Die Studie ergab, dass die optimale Immunabwehr bei jungen Menschen am höchsten und bei älteren Menschen am niedrigsten ist. Mit zunehmendem Alter ist der Mensch verschiedenen Gesundheitszuständen ausgesetzt, die das Immunsystem durch Zyklen von Reaktion und Erholung herausfordern. Im Laufe eines Lebens mit solchen Herausforderungen kann sich das Immunsystem langsamer erholen, was die Widerstandsfähigkeit des Immunsystems einer Person beeinträchtigt. Es ist bemerkenswert, dass einige Menschen, die über 90 Jahre alt sind, immer noch eine optimale Immunresistenz aufweisen, was auf außergewöhnliche Fähigkeiten des Immunsystems hinweist.

Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung

Die Bewertung von Immunzell- und Genexpressionsprofilen bietet eine relativ einfache Methode zur Bestimmung der Immunresistenz einer Person. Diese Informationen können bei der Bestimmung des Krankheitsrisikos, der Vorhersage des Ansprechens auf eine Behandlung und der Abschätzung des Genesungspotenzials hilfreich sein. Die Bedeutung des Verständnisses und der Stärkung der Immunresistenz für die öffentliche Gesundheit könnte zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens und der Langlebigkeit beitragen.

Je tiefer wir in die Feinheiten der Immunresistenz eindringen, desto klarer wird ihr Potenzial, die Geheimnisse des Alterns und der Langlebigkeit zu entschlüsseln. Das Verständnis ihrer Auswirkungen auf Gesundheit und Langlebigkeit eröffnet neue Wege für personalisierte Gesundheitsmaßnahmen und bringt uns einer Zukunft näher, in der die Immunresilienz eine zentrale Rolle bei unserem Streben nach Wohlbefinden spielt.

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Carole Holzhäuer

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Ahuja, S. K., Manoharan, M. S., Lee, G. C., McKinnon, L. R., Meunier, J. A., Steri, M., Harper, N., Fiorillo, E., Smith, A. M., Restrepo, M. I., Branum, A. P., Bottomley, M. J., Orrù, V., Jiménez, F., Carrillo, A., Pandranki, L., Winter, C., Winter, L., Gaitán, Á. A., . . . He, W. (2023). Immune resilience despite inflammatory stress promotes longevity and favorable health outcomes including resistance to infection. Nature Communications, 14(1). https://doi.org/10.1038/s41467-023-38238-6

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